Nichtwohngebäude

Um-, Zu- und Dachgeschoßausbau eines Bürogebäudes der "die.wildbach und lawinenverbauung"

Sanierungsjahr: 2010
Ort: Wr. Neustadt

PROJEKTBESCHREIBUNG

Ein einhüftiger Bürozubau wird an die Südfassade des bestehenden Gebäudes angedockt, wobei die „Nahtstelle“ zu einem neuen Eingangsfoyer wird.
Eine behindertengerechte Rampe, begrenzt von einer gefärbten Sichtbetonscheibe mit integrierter Beleuchtung, überwindet den vom Erdgeschoss des Altbaus vorgegebenen Höhenunterschied und führt unmittelbar zum Bürohaupteingang, der durch das auskragende Dach des Neubaus räumlich gefasst wird. Über eine mit Lärchenholz belegte Brücke, die ein Wasserbecken überspannt, führt der Weg in eine hölzerne Windfangbox und weiter in das zweigeschossige Foyer. Eine offene Galerie verbindet im Obergeschoss die beiden Bauteile miteinander.

Im Erdgeschoss des Altbaues ist diesem Empfangsbereich ein größerer Besprechungsraum zugeordnet, sodass bei Veranstaltungen diese Fläche auch als Pausenraum benutzt werden kann. Das Foyer ist auf den beiden Längsseiten zweigeschossig verglast und erlaubt großzügige Sichtbeziehungen zwischen Innen und Außen. Es ist Verteilungs- und Kreuzungspunkt aller vertikalen und horizontalen Kommunikationsströme.

Zwei neu geschaffene Erschließungsgänge im EG und OG verbinden in der Längsachse (Nord-, Südrichtung) niveaugleich den Altbau mit dem Neubau. Als „Rückgrat“ ermöglichen sie in ihrer Geradlinigkeit sowohl den Beschäftigten als auch den Besuchern eine optimale Orientierung im Gebäude und verbinden alle Funktionsbereiche übersichtlich miteinander. Die beiden Wege sind in verschiedene Sequenzen mit unterschiedlichen Durch- und Ausblicken gegliedert und somit von unterschiedlicher Raumqualität (Sozialraum mit offener Teeküche Altbau / zweigeschossiges Foyer / Bereich Stiegenhaus / einseitig verglaster Gang im Bauteil neue Büros / pergolagedeckte Holzterrasse).
Haustechnik: Da im Altbau sowohl die Heizung als auch die Sanitärräume (samt Teeküche und Sozialbereich) untergebracht sind, war im Neubau kein wesentlicher Installationsaufwand mehr erforderlich. Im Kellergeschoss und im Dachgeschoss des bestehenden Bürogebäudes ist genügend Abstellfläche vorhanden, sodass auf eine Unterkellerung des Neubaues verzichtet wurde. Heizung: Gaszentralheizung mit Unterflurkonvektoren vor geschoßhohen Verglasungen in den Büroräumen und Rippenrohrheizkörper in den Erschließungsgängen. Zusätzlich wurde eine kontrollierte Be- und Entlüftung im Neu- und Altbau vorgesehen. Über ein Luftansaugregister unter dem Zubau wird die Zuluft vorkonditioniert (Vorwärmung im Winter, Kühlung im Sommer) dem Heizkreislauf zugeführt.

Projekt

Nichtwohngebäude

Ort: Wr. Neustadt
Baujahr: 1970/2010
Sanierungsjahr: 2010
Maßnahmen: Thermische Ertüchtigung, Erweiterung, Dachgeschoßausbau
Funktion: Bürogebäude

Projektbeteiligte:

Eckdaten

Auszeichnungen / Zertifizierungen: Preis für “Vorbildliches Bauen in NÖ”
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