Bestandsgebäude BJ 1971, alte Guss- / Stahlradiatoren, zentrale Warmwasserbereitung mit Zirkulationssystem 60 °C, 100 kW Gaskessel.
Bereits gute thermische Qualität durch nachträgliche Anbringung eines WDVS (16 cm) und des Einbaus von 2-Fach WSVG vor wenigen Jahren.
> Als wichtiger Bestandteil fehlte jedoch noch eine Umstellung auf ein regeneratives Wärmebereitstellungssystem, weg von Gas.
PLANUNG
– Die Planung und Projektierung inklusive Absprache mit dem Netzbetreiber und die Suche nach einem Installationspartner für die Nebenarbeiten vor Ort startete ca. im November 2023.
– Vor der Ausführung wurde eine raumweise Heizlastberechnung inklusive des hydraulischen Abgleichs für wärmepumpentaugliche Temperaturen (Vorlauf < 55 °C, bei – 13 °C AT) berechnet.
– Dabei stellte sich heraus, dass von allen 66 Heizkörpern zwar 4 Grenzwertige vorhanden sind, kein einziger jedoch zwingend getauscht werden muss.
UMSETZUNG
– Im Januar und Februar 2024 wurde das Fundament erstellt und die Anschlussleitungen vorbereitet.
– Im Februar 2024 geschah dann die Aufstellung der Wärmepumpenanlage in der Leistungsgröße M, mit Trinkwassererwärmung, Fassade und integrierte Schalldämpfer.
– Seither versorgt die Wärmepumpenanlage das Gebäude erfolgreich mit Warmwasser und Heizwärme.
ERGEBNISSE
– Von etwa 120 000 kWh an Gas, zu etwa 30 000 kWh an Strom.
– Durch den Heizungstausch konnte daher der Endenergiebedarf um 75 % reduziert werden!
– Von knapp 30 Tonnen CO2 pro Jahr, auf nur mehr 10 Tonnen CO2 pro Jahr.
– Die Emissionsreduktion sind ungefähr damit zu vergleichen, als würde jeder der 12 Wohneinheiten vollständig auf ein Auto (12 tkm/a, Diesel) verzichten!
Projekt
Mehrfamilienhaus / Geschosswohnbau
Ort: Donauwörth
Baujahr: 1971
Sanierungsjahr: 2023
Maßnahmen: Serieller Heizungstausch Gaskessel zu Wärmepumpe, Photovoltaikanlage und Batteriesystem, (Thermische Sanierung bereits bestehend)
Funktion: Wohngebäude, 12 Wohneinheiten, 1050 m²
Projektbeteiligte:
Eckdaten
Förderungen: BEG Förderung Einzelmaßnahme Heizungstausch