Bei diesem Projekt handelt es sich um ein in einer Siedlungsumgebung gelegenes Wohnhaus, das bereits seit mehreren Jahrzehnten – als Elternhaus der Bauherren – in Besitz war. Aus dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit, verbesserter Energieeffizienz und zeitgemäßem Wohnkomfort entstand der Entschluss zu einer umfassenden Erneuerung. Dabei stand im Vordergrund, die bestehende Bausubstanz soweit wie möglich zu erhalten und behutsam an moderne Standards anzupassen.
Zu den wesentlichen Verbesserungen zählten die Reduzierung des Heizwärmebedarfs sowie die Schaffung einer gesunden, angenehmen Wohnatmosphäre. Der Einbau einer Fußbodenheizung verbesserte den Wohnkomfort maßgeblich, während die sorgfältige Materialwahl – geprägt von ökologischen Gesichtspunkten – den Aspekt der Nachhaltigkeit unterstrich. So gelang es, den Charakter des Elternhauses zu bewahren und gleichzeitig ein zukunftsfähiges, ressourcenschonendes Wohnumfeld zu schaffen.
Im Rahmen der Sanierung wurden umfassende thermische und bauliche Verbesserungen umgesetzt. Dazu gehörten unter anderem eine effiziente Dämmung der Gebäudehülle, die Integration einer Gaube für optimale Belichtung und Raumgewinnung, sowie eine moderne Energieversorgung, welche im Boden gespeicherte thermische Energie nutzt. Eine sorgfältige Detailplanung sowie die hohe Ausführungsqualität – geprägt durch passgenaue, hochwertige Materialien und eine enge Abstimmung aller Beteiligten – führten zu einem überzeugenden Gesamtergebnis.
Die Bauherrin Beate war aktiv in den gesamten Planungs- und Entscheidungsprozess eingebunden. Diese enge Zusammenarbeit gewährleistete nicht nur eine reibungslose Umsetzung, sondern stärkte auch das persönliche Engagement und die Identifikation mit dem Ergebnis. Herausforderungen, etwa bei der Abstimmung verschiedener Gewerke oder bei der Wahl eines nachhaltigen Fassadensystems, wurden gemeinsam gelöst. Dabei fand eine Kombination aus Holzunterkonstruktion, Zellulose-Einblasdämmung, Schilfdämmplatten und schützendem Kalkputz Anwendung.
Durch diese Maßnahmen konnte der Heizwärmebedarf signifikant gesenkt und die Wohnqualität spürbar gesteigert werden. Über das reine Bauprojekt hinaus entstand dabei ein partnerschaftliches Miteinander, aus dem sich eine wertvolle Freundschaft entwickelte.
Durchgeführte Maßnahmen im Überblick:
Planung und Konzept
Erstellung eines umfassenden Sanierungs- und Energiekonzepts
Detailplanung aller baulichen Schritte
Haustechnik und Komfort
Installation einer Fußbodenheizung
Einsatz einer Wärmepumpe mit Ringgrabenkollektor zur Bauteilaktivierung (Wärmeübertragung an Wände und Fußboden)
Erneuerung aller Elektroinstallationen einschließlich Sicherungskasten und Zuleitungen
Thermische Verbesserungen
Vollwärmeschutz mit Holzunterkonstruktion, Zellulose-Einblasdämmung, Schilfdämmplatten und Kalkputz
Dämmung des obersten Geschosses mit Zellulose-Einblasdämmung
Dämmung des untersten Geschosses mit Perlit und Weichholzfaserplatten
Austausch der Fenster durch geölte Holzfenster
Bauliche Maßnahmen
Rückbau und fachgerechte Entsorgung sowie Wiederverwendung intakter Bausubstanz (z. B. Dachziegel, Altholz)
Holzbauarbeiten: Veranda, Dachgaube, statische Verstärkung des bestehenden Dachstuhls und der Tramdecken, Errichtung von Zwischenwänden und Fassadenunterkonstruktion
Unterfangung von nicht unterkellerten Gebäudeteilen zur statischen Sicherung
Wasserhaushalt und Außenbereich
Einrichtung einer Regenwasserversickerung auf dem eigenen Grundstück
Kellerdrainage zur Trockenlegung (innen und außen)